Unser Winzer Thomas Schwarz von Kloster am Spitz

Unser Winzer Thomas Schwarz verfolgt den Ansatz, dass sich Wein am besten selbst macht und auf sein Zutun von außen im Idealfall verzichten kann.

 

 

Gesunde Flora und Fauna machen den Winzer fast arbeitslos

 

 

Die Grundlage dafür ist ein gesunder Weinberg, gesunde Reben, gesunder Boden, Vielfalt und Vertrauen. Thomas Schwarz hat von Anfang an, seit er das Weingut übernommen hat, auf ökologische Bewirtschaftung Wert gelegt. Wenn die Böden und Pflanzen so gesund sind, dass sie sich ohne Hilfe selbst versorgen können, ist der Weinberg nach Thomas´ Meinung in Balance. Bevor Thomas 2005 das Weingut von seinen Eltern übernahm, arbeitete er schon viele Jahre selbstständig im Keller und entwickelte als Winzer und sukzessive im Weinbau seine eigene Handschrift.

 

 

Thomas liebstes Fleckchen Erde – der Leithaberg

 

 

Das Weinmachen gelernt hat er in Krems, bevor er wieder zum elterlichen Weingut zurückkam. Denn die Gegend rund um den Leithaberg ist ihm immer noch die allerliebste. Und obwohl sie ihm einerseits so vertraut ist, entdeckt er auch dort immer wieder viel Neues. Seit Thomas 1991 bei seinen Eltern angefangen hat mitzuarbeiten hat er seine Ideen eingebracht und setzt sie spätestens seit der Übernahme 2005 konsequent um. Er pflanzt gerne zunehmend mehr weiße Sorten, wie Chardonnay, Weißburgunder und Grauburgunder, die bei ihm auf Kalkböden stehen.

 

 

Tiefgründig und Charakterstark

 

 

Zudem hat Thomas ein besonderes Augenmerk auf autochthone Sorten, wie Blaufränkisch und St. Laurent, die auf den kalkhaltigen Böden bestens gedeihen. Es entsteht Tiefgründigkeit, Mineralität und Eleganz, so dass seine Weine immer wieder mit denen des Burgunds verglichen werden. Diese Tiefgründigkeit findet sich bei Rot wie Weiß. Die Cuvée Muschelkalk verbindet die Rebsorten Weißburgunder, Grauburgunder und Chardonnay miteinander und wird für ihre Charakterstärke immer wieder gefeiert.

 

 

Lage, Lage, Lage

 

 

Die ideale Wahl der Lagen ist dabei das eine. Thomas kann die Vorteile des Mikroklimas in der Leithaberg-Region perfekt ausnutzen. Südöstlich vom Leithaberg sind die Reben von den kalten Nordwinden geschützt und vom feucht-warmen pannonischen Klima begünstigt. Zudem profitieren sie vom Schatten der angrenzenden Wälder und werden vor allzu hoher Hitze bewahrt. So können die Trauben langsam reifen und erreichen weniger hohe Zuckerwerte. Vielmehr schaffen sie die wichtigere physiologische Reife. Das verschafft ihnen den Vorteil, ihre kühle, elegante Stilistik zu erhalten. Im Keller bedeutet das den Verzicht auf reduktives Eingreifen.

 

 

Den Wein Wein sein lassen

 

 

Seine Arbeit im Keller ist der andere entscheidende Grund für die Besonderheit der Thomas Schwarz´schen Weine. Der Keller allein ist schon eine Rarität. Drei Stockwerke tief unter die Erde wurde der Steinkeller vor 300 Jahren gegraben und ist mit einer dicken Schicht schwarzen Kellerpilzes überzogen. Vergoren wird bei Thomas im Keller spontan bei Raumtemperatur und ausgebaut wird weitestgehend in großen Holzfässern auf der Feinhefe.

 

Seine Weißweine baut er klassisch aus, ohne sie länger auf der Maische stehen zu lassen. Die Rotweine aber mazeriert er bis zu 60 Tage. Gefiltert werden seine Weine schon, aber nur grob. Thomas` Ideal sind Weine, die bei richtiger Vorbereitung im Weinberg und im Keller von allein so werden, wie er es sich vorstellt. So kann er seine Mitwirkung auf das Mindeste reduzieren und definiert sein Weingut mehr durch das, was er nicht macht.

 

Nämlich kein Barrique, keine Zuchthefen, keine synthetischen Pestizide und Insektizide, kein Kunstdünger. Bei einem Sekt, dem Rosé Brut »ZZ«, verzichtet er sogar auf Dosage und Schwefel.

 

 

Landwein aus besten Lagen

 

 

Seit 2016 verwendet Thomas Schwarz auch die Bezeichnung Qualitätswein nicht mehr, sondern verkauft seine Weine als Landwein beziehungsweise Wein – auch und gerade jene aus den besten Lagen. Das gibt ihm und seiner Arbeit viel mehr Freiheit. Denn so muss er sich nicht an strenge und für ihn unsinnige Vorgaben halten, die nach den Richtlinien einen Wein erst zum Qualitätswein machen. Für Thomas zeichnet sich Qualität an erster Stelle durch die Trinkbarkeit eines Weines aus.

 

 

Vier Generationen und noch viele mehr

 

 

Auch wenn Thomas Schwarz vieles weniger traditionell angeht wie seine Vorgänger, Tradition hat das Weingut durchaus. Kloster am Spitz blickt auf vier Generationen des Weinmachens zurück. Um diese Tradition zu verlängern und seine Reben auch in vielen Generationen noch vinifizieren zu können, sorgt Thomas mit seinem minimalen Einwirken und mit den selbstständigen Reben für die beste Grundlage. Mit den begrünten, lebendigen Böden, der hohen Biodiversität, dem idealen Zusammenspiel bestimmter Pflanzen und Insekten und in manchen Jahren keinerlei Einsatz von Kupfer wird er selbst immer überflüssiger.

 

 

Der Winzer als Brauer?

 

 

Und während sein Wein sich mehr und mehr selbst macht, kann Thomas Schwarz andere schöne Dinge tun. Wie zum Beispiel Zeit mit seiner Tochter verbringen, mit seiner Enduro rumpesen, mit dem Bike downhill rollen oder mit dem SUP quer übers Wasser schippern. Und für die Zukunft hat er auch noch einen Traum: wenn der Wein ihn noch weniger braucht, hat er vielleicht Zeit, statt mit Trauben mit Hopfen und Malz zu experimentieren und sein eigenes Bier zu brauen.

 

Bis dahin zieht er sich aber gerne in sein sogenanntes Baumhaus zurück und überblickt seine Reben. Das modern gestaltete Weingut mit viel Holz und Glas eröffnet ihm die schönsten Blicke in seine geliebte Leithaberger Natur.

 

Mit den Weinen von Kloster am Spitz könnt ihr euch den Geschmack dieser Idylle ins Glas holen. Wir haben eine feine Auswahl von Thomas` Weinen bei uns im Shop:

 

 

Kloster am Spitz - Grüner Veltliner 2019

 

Das eine Jahr Reifezeit im 1000 Literfass tut diesem Grünen Veltliner richtig gut. Die typischen frischen Apfelnoten bleiben erhalten, Mineralität und Cremigkeit kommen noch hinzu. Ein unkomplizierter Einstieg in die Welt der Naturweine. Shop

 

 

Kloster am Spitz – Muschelkalk 2017

 

Ausgezeichnet mit 92 Falstaff-Punkten ist dieser Weißwein eine saftige Bombe aus Kräutern, Melone, Mandarine und Karamell. Mineralik und Lagerungspotenzial überzeugen zusätzlich. 60% Chardonnay, 30 % Grauburgunder und 10 % Weissburgunder sind hier perfekt vereint. Shop

 

 

Kloster am Spitz – Rohrwolf 2012 Magnum

 

Ein Traum für alle Fans von Blaufränkisch und Co. Einer der besten Weine vom Neusiedler See ist hier auf eine Magnumflasche gezogen worden. Die alten Reben des Rohrwolf entwickeln im Ausbau kräftige Beerennoten, etwas Tabak und würziges Umami von getrockneten Pilzen. Der Rohrwolf hat Pfeffer und perfekt eingebundene Tannine, die seine Aromatik gekonnt zur Geltung bringen. Shop

In unserem Shop findet ihr noch mehr von Kloster am Spitz. Schaut mal rein!